Fachabteilungen und Planbetten

im Zentralklinikum in Twistringen-Borwede

Das neue Krankenhaus wird laut Krankenhausplan 344 stationäre, somatische Betten haben. Aufgestellt werden aber tatsächlich 380 stationäre Betten. Diese Betten verteilen sich auf 98 Ein-Bettzimmer und 141 Zwei-Bettzimmer.

Die Aufteilung der Betten nach den jeweiligen Fachabteilungen ist wie folgt geplant:

Chirurgie 75 Planbetten
Frauenheilkunde und Gynäkologie    28 Planbetten
Innere Medizin 174 Planbetten
Orthopädie 28 Planbetten
Plastische Chirurgie 11 Planbetten
Urologie 28 Planbetten

 

Die Etagen sind wie folgt aufgeteilt:

Untergeschoss Umkleiden, Küche, Technik
Sockelgeschoss    ITS/ IMC, ZNA, OP, AEMP, Funktionsdiagnostik
Erdgeschoss Allgemeinpflege, Wöchnerinnen, Entbindung, Schleusen OP, Haupteingang, Cafeteria, Aufnahme, Seelsorge
1. OG  Allgemeinpflege, Geriatrie, Palliativ
2. OG Allgemeinpflege


Im danebenliegenden Servicegebäude befinden sich noch weitere Bereiche der Technik und Logistik. Weiterhin wird die Verwaltung hier angesiedelt sein. 

Besonderheiten der Fachabteilungen

Allgemeinpflege

Die Allgemeinpflege unterteilt sich in sieben Pflegestationen, eine Pflegestation im Erdgeschoss (39 Betten), zwei Pflegestationen im 1. Obergeschoss (je 38 Betten inkl. 8 Betten Palliativ) und vier Pflegestationen im 2. Obergeschoss (je 38 Betten).

Die Allgemeinpflegestation im Erdgeschoss soll, aufgrund der Lage direkt oberhalb der diagnostischen und ambulanten Bereiche sowie der ZNA, primär Patienten mit kurzer Verweildauer dienen. Auf den Pflegeebenen teilen sich jeweils zwei Stationen eine gemeinsame Nebenraumzone.

Intensivmedizin mit ICU und IMC

In der lntensivmedizin - ICU und IMC - wird ein Mix aus Clusterpflege und Streckenpflege vorgesehen. Die Funktionsstelle ist mit insgesamt 14 Betten, davon 10 Betten in Einbett- und 4 Betten in Zweibettzimmern geplant. Für alle Zimmer ist ein Vorraum vorgesehen, der so ausgestattet ist, dass er als Kontakt- und Luftschleuse dient.

An die ICU schließt sich die lntensivüberwachung (IMC) mit 6 Betten in 3 Zwei-Bettzimmern an.

Geriatrie mit Palliativmedizin

Im 1. Obergeschoss befindet sich die Pflege Geriatrie mit insgesamt 54 Betten verteilt über zwei Stationen. Es werden zwei gut organisierte Einheiten abgebildet, die mit der Möglichkeit der Nutzung des Dachgartens sowie 'Ankerpunkten' gegenüber dem Stützpunkt besondere Qualitäten bieten. Der Außenraumbezug kann sich positiv auf das Befinden der Patientinnen auswirken. Die   Aspekte der alters- und demenzsensiblen Architektur sind im Rahmen der Ausführungsplanung weiter zu vertiefen.

Die Palliativmedizin bietet mit 8 Betten auch die Möglichkeit des Floatens zwischen der Geriatrie- und der Palliativstation.

Notaufnahme mit Röntgen, MRT und CT

Die Notaufnahme ist im Sockelgeschoss mit separaten Eingängen für Liegendkranke, Selbsteinweiser und infektiösen Patienten verortet. Außerdem wurde eine Überwachungseinheit mit sechs Aufnahmebetten gemäß den Anforderungen des G-BA Beschluss der Notfallstufe 2 – erweiterte Notfallversorgung ergänzt.

Die bildgebende Diagnostik ist unmittelbar angrenzend zur Notaufnahme geplant. Dadurch kann eine radiologische Diagnostik für Notfallpatienten auf kurzen Wegen erfolgen. Des Weiteren ist einer der beiden CT-Räume über eine Verbindungstür mit dem Schockraum verbunden. Neben den beiden CTs komplettieren ein MRT sowie vier weitere radiologische Untersuchungsräume für Röntgen, Durchleuchtung und Mammographie die Funktionsstelle.

Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Mit der Inbetriebnahme des Zentralklinikums wird es endlich wieder eine Geburtshilfe im Landkreis Diepholz geben. Dieser Bereich wird in ansprechender Lage auf der Eingangsebene etabliert. Drei Entbindungsräume, einen Reanimationsraum sowie ein Sectio-OP sind zwischen der Wöchnerinnenstation und dem Schleusenbereich des Zentral-OP-Saals eingebettet. Weiterhin befinden sich in dem Bereich ein vorgeburtlicher Aufenthaltsraum und die Familienzimmer, sowie der Vorwehenbereich, der Wartebereich für die Angehörigen und natürlich der Entbindungsbereich.

Logistik und Versorgung

Durch die bauliche Aufteilung in Klinik- und Servicegebäude wird der Klinikbetrieb von störendem Lieferverkehr entlastet. Dabei sind Speisen-, Sterilgut- und Wäscheversorgung im Klinikgebäude verortet, um so auf kurzem Wege die entsprechenden Abnehmer zu versorgen. Alle weiteren Warengruppen und Logistikfunktionen sind im Servicegebäude und dem angeschlossenen Wirtschaftshof platziert. Durch eine Tunnelverbindung zwischen den Untergeschossen der beiden Gebäude erfolgt die Ver- und Entsorgung.

Die Arzneimittel- und Wäscheversorgung erfolgt durch externe Dienstleister. Die Wäsche wird zentral in der Nähe der Umkleiden durch Automaten ausgegeben. In direkter Anbindung an den OP-Bereich ist eine zentrale Aufbereitungseinheit für die Medizinprodukte (AEMP) geplant. Die Bettenaufbereitung ist dezentral je bettenführendem Geschoss, bzw. in den Einbettzimmern geplant. Die Logistikprozesse soll durch eine Rohrpostanlage (auch für Blut- und Gewebeproben) unterstützt werden. Für den Transport der unterschiedlichen Warengruppen sind automatisierte Transportroboter (AMR) vorgesehen.